5 Gründe, Paris zu hassen

Ich habe vor kurzem einen Artikel geschrieben, dessen Titel „10 Gründe, warum man Paris lieben muss“ lautet. Heute beschäftige ich mich mit Gründen, die…
Denise von Helptourists
Denise von Helptourists
Warteschlange vor dem Centre Pompidou in Paris

Ich habe vor kurzem einen Artikel geschrieben, dessen Titel „10 Gründe, warum man Paris lieben muss“ lautet. Heute beschäftige ich mich mit Gründen, die dafür verantwortlich sein könnten, dass einige Touristen, Hinzugezogene und Einheimische Paris nicht mögen. Ja, ihr habt richtig gelesen, es kommt leider ab und an vor, dass Parisbesucher die Stadt mit gemischten Gefühlen wieder verlassen und sich sehr auf ihr zu Hause freuen. 5 Gründe, warum man Paris hassen könnte, habe ich versucht, so objektiv wie möglich, in diesem Artikel zu erklären. Viel Spaß beim Lesen!

5 Gründe, warum man Paris hassen könnte

In Paris ist auch nicht alles gold, was glänzt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Stadt, auch noch nach 10 Jahren. Natürlich gibt es in Paris wie in jeder anderen Großstadt auch negative Seiten, Dinge, die nicht gut funktionieren oder Sachen, die einfach nur nerven. Ich habe mir die Frage gestellt, was jemanden dazu veranlassen könnte, Paris nicht zu mögen. Aus meinen Überlegungen sind die nachfolgenden Punkte entstanden.

Touristen mögen Paris nicht, weil …

1. … in Paris ständig Verkehrschaos herrscht!

In Paris leben insgesamt fast 17 Millionen Einwohner. Bisher waren es offiziell 12 Millionen Einwohner in der Pariser Region, doch seit Anfang 2016 zählen die drei nördlichen Vororte mit dazu. Im Pariser Stadtzentrum selbst leben „nur“ 2,2 Millionen Einwohner. In so einer belebten und beliebten Großstadt wie Paris ist auf den Straßen immer recht viel los. Das Verkehrschaos beginnt bereits morgens, wenn der Pariser, meist aus dem Vorort kommend, in sein Auto steigt, um zur Arbeit zu fahren.

Champs-Elysées Paris

Über den Tag verteilt lässt der Ansturm etwas nach, was aber nicht bedeutet, dass auf den Pariser Boulevards dann wenig los ist. Abends in der Rush Hour gleicht ganz Paris einem großen Verkehrsstau. Zum stockenden Verkehr gestellt sich noch die wirklich nervige Art der Pariser, stets und ständig die Hupe ihres Autos reflexartig zu betätigen, um auszudrücken, dass ihnen etwas nicht passt.

2. … man an jeder Paris Sehenswürdigkeiten lange anstehen muss!

Paris ist die meist besucht Stadt der Welt und Frankreich das Land mit den meisten Touristen. Jeder möchte gern einmal auf den Eiffelturm, sich die gotische Kathedrale Notre-Dame auf der Pariser Stadtinsel Ile de la Cité anschauen, durch das Künstlerviertel Montmartre schlendern, dabei vielleicht noch einen Blick in Sacré-Coeur hineinwerfen und natürlich auch das sagenumwobene Lächeln der Mona Lisa mit eigenen Augen sehen.

Lange Wartezeiten am Louvre

Es ist daher nicht verwunderlich, dass es an den bekannten Pariser Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm, dem Louvre Museum und auch vor der Pariser Kathedrale Notre-Dame meist sehr voll ist. Im Sommer sind mehrstündige Wartezeiten keine Ausnahme. Es kann schon sehr nervig sein, im Sommer, in der Ferienzeit und an Feiertagen ewig in Warteschlangen anzustehen und dabei wertvolle Zeit, die man anderweitig besser nutzen könnte, zu verlieren. Das Zauberwort bei langen Warteschlangen lautet Tickets ohne Wartezeit!

3. … in Paris gerne mal gestreikt wird!

Ja, ja die Franzosen. Unseren Nachbarn ist das „Streikgen“ in die Wiege gelegt. Es ist durchaus in Ordnung, seine Meinung zu vertreten und auf die Barrikaden zu gehen, wenn etwas nicht akzeptabel ist. Als Tourist hat man dafür aber manchmal weniger Verständnis, vor allem wenn die Streikbereitschaft der Franzosen Auswirkungen auf Öffnungszeiten von Pariser Sehenswürdigkeiten, den Flugverkehr und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hat.

Anreise mit dem Flugzeug nach Paris

Da es kürzlich erst wieder aktuell gewesen ist, ein kurzer Tipp meinerseits. Falls euer Flug mal wieder gecancelt wird oder Verspätung hat, könnt ihr euch schnell und einfach im Internet über eure Rechte informieren. Bei Flugverspätungen hilft refund.me!

4. … es immer noch Sprachbarrieren gibt!

Die Franzosen sprechen gerne ihre eigene Sprache. Man muss allerdings sagen, dass sich die Sprachkenntnisse unserer französischen Nachbarn in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert haben. Gerade in Paris, dem Zentrum der französischen Macht, Wirtschaft und Finanzen sprechen viele junge Leute heutzutage auch Englisch. In Restaurants und Cafés ist dies meist auch der Fall, allerdings nicht immer, vor allem ältere Kellner hadern mit der englischen Sprache. Viele Touristen meiden wegen sprachlicher Probleme Urlaube in Frankreich und fahren lieber dahin, wo man sie auch versteht. In der Hauptstadt Paris hat man die besten Chancen, auf Einheimische zu treffen, die Englisch, manchmal sogar auch Deutsch sprechen.

Café Marly Paris

Und noch ein Sprachproblem…In einigen Pariser Museen und Sehenswürdigkeiten sind Beschriftungen und Erklärungen mittlerweile in mehreren Sprachen lesbar. In Museen gibt es zu Kunstwerken neben französischen häufig auch englische Erklärungen, zudem ab und an auch welche in spanischer und asiatischen Sprachen. Deutsch bleibt oft auf der Strecke, was viele deutschsprachige Paris-Touristen aufgrund der geografischen Nähe verärgert.

5. … die Pariser einfach unerträglich sind!

Die Klischees um die Pariser Einwohner sind weit verbreitet und halten sich hartnäckig. Sie seien arrogant, überheblich, halten sich für etwas besseres und haben null Interesse an anderen Mitmenschen. Ich würde an dieser Stelle gerne sagen, dass dies absolut nicht zutrifft, aber, wie soll ich sagen, in jedem Klischee steckt nun mal eine Hand voll Wahrheit 😉 Es gibt so einen schönen Slogan, der es bereits auf viele Beutel, T-Shirts und Tassen geschafft hat. Er lautet: „I love rien, I’m Parisien“. So etwa könnte man den Gemütszustand der Pariser beschreiben.

Blick auf den Eiffelturm

Es sei euch aber gesagt, dass die meisten Pariser Einwohner keine echten Pariser sind, sondern aus anderen französischen Regionen stammen oder gar aus dem Ausland und dass die Wahrscheinlichkeit, auf ein echtes Pariser Exemplar in eurem Urlaub zu treffen, eher gering ist!

Was haltet ihr von meinen möglichen Erklärungen, warum man Paris nicht mag oder gar hassen könnte? Was könnte einen Touristen von einem Aufenthalt in einer der vielleicht schönsten Städte der Welt abhalten?

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Denise von Helptourists
Denise von Helptourists
Ich habe Paris schon als Au-Pair, Studentin und jetzt als Berufstätige kennengelernt. Nach mehr als 10 Jahren in Paris, gebe ich euch wertvolle Tipps für einen rundum gelungenen Aufenthalt in der Stadt an der Seine.
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Kommentare

Eine Antwort

  1. Du hast zwei Sachen vergessen a) Paris sehr grau ist und wenig grün hat b) Paris „dreckig“ ist. Ich habe einige Bekannte und Freunde die genau aus diesen beiden Gründen immer sagen das sie nicht verstehen wie man Paris mögen kann da die Gebäude zwar schön und alles ist aber kein grün und alles so schmutzig.

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