Das Picasso Museum in Paris befindet sich in einem alten Stadtpalast im jüdischen Viertel von Paris, im Marais. Im 16. und 17. Jahrhundert haben sich viele wohlhabende Aristokraten Stadtpaläste im Marais erbauen lassen, sogenannte „Hôtels particuliers“. Sie wählten das Marais als bevorzugte Wohngegend, da sich der Königssitz zur damaligen Zeit noch nicht in Versailles befand, sondern im heutigen Louvre-Museum. Die Nähe zum Königshofe war hier ausschlaggebend.
Picasso im Stadtpalast Hôtel Salé
Das Hôtel Salé, indem sich das Picasso Museum befindet, ist einer der prächtigsten Stadtpaläste von Paris. Er wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente bis ungefähr zur Französischen Revolution als Wohnsitz für verschiedene Familien, bevor er danach von einer Hand zur nächsten weitergereicht wurde. Mal war er eine Botschaft, mal eine Schule. 1985 wurde dann das Picasso Museum im Hôtel Salé eröffnet. Picasso hat zu Lebzeiten gerne in verschiedenen Stadtpalästen gewohnt. Zu Gertrude Stein soll er einmal gesagt haben: „Ich will ein altes Haus“.
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Wiedereröffnung nach langen Umbauarbeiten
Seit 2009 war das Picasso Museum wegen Bauarbeiten geschlossen. Ende 2014 hat es Präsident Hollande nach mehrjährigen, sehr kostenintensiven Renovierungsarbeiten wieder eröffnet. Im Museum gibt es nicht nur bekannte Werke von Picasso zu sehen, auch die alte Struktur des Stadtpalastes ist freigelegt worden und somit wieder sichtbar.
Preise und Öffnungszeiten Picasso Museum Paris
Das Picasso Museum ist dienstags bis freitags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen von 9:30 Uhr bis 18 Uhr. Die Kassen schließen um 17:15 Uhr. Am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember ist das Museum ausnahmsweise komplett geschlossen.
Der Eintritt für Erwachsene liegt bei 14 Euro. Für EU-Bürger unter 26 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Jeden ersten Sonntag im Monat ist das Picasso Museum kostenlos.