Paris offenbart sich ganz anders, wenn man es mit dem Fahrrad entdeckt! Mit einer Vielzahl von Radwegen, autofreien Zonen und speziellen Fahrradstrecken hat die französische Hauptstadt in den letzten Jahren alles daran gesetzt, das Radfahren angenehm und sicher zu gestalten. Nutzt diese Gelegenheit und entdeckt Paris auf dem Fahrrad! Ich habe euch vier Routen herausgesucht, auf denen eine maximale Anzahl an Pariser Sehenswürdigkeiten, schönen Ecken und tolle Eindrücke liegen.
4 Ideen für Radrouten durch die Stadt
Route 1: Das klassische Paris entlang der Seine
Diese Route ist perfekt, um die berühmten Wahrzeichen und bedeutendsten Monumente der Stadt zu entdecken.
- Startet auf dem Place de l’Alma mit einem herrlichen Blick auf den Eiffelturm. Vergesst nicht, die Flamme der Freiheit zu besichtigen, die eine Nachbildung der Fackel der Freiheitsstatue (Hast du gewusst, dass wir auch eine in Paris haben?) in New York ist und seit dem Unfall von Lady Diana 1997 ein Denkmal für sie darstellt.
- Fahrt die prächtige Avenue George V entlang, die von eleganten Stadthäusern gesäumt ist, die heute oft Botschaften beherbergen. Diese Straße führt euch zu den Champs-Élysées, wo sich das berühmte Restaurant Fouquet’s befindet.
- Fahrt die Champs-Élysées hinunter bis zur Avenue Winston Churchill. Hier findet ihr rechts den Grand Palais und links den Petit Palais, zwei Museen, die ihr nicht verpassen solltet. Ihr erreicht die Ufer der Seine und die prachtvolle Pont Alexandre III., einen der schönsten Brücken von Paris.
- Überquert die Brücke und biegt links ab, um zum Park Rives de Seine zu gelangen, einem Entspannungsbereich für Fußgänger und Radfahrer.
- An der Pont de la Concorde fahrt ihr zurück zu den Ufern und überquert den Fluss zum Place de la Concorde. Danach geht es weiter entlang der Seine. Links liegt der Jardin des Tuileries und rechts, auf der anderen Flussseite, das Musée d’Orsay. Bald seht ihr links das Louvre-Museum.
- Fahrt weiter entlang der Ufer, vorbei an der Pont des Arts und überquert den Fluss an der Pont Neuf, um die Île de la Cité zu erreichen. Fahrt entlang des Quai des Orfèvres bis zur Kathedrale Notre-Dame.
- Nehmt die Rue d’Arcole, um die Seine erneut zu überqueren, und fahrt geradeaus zum Hôtel de Ville de Paris, wo eure 6,5 km lange Tour endet.
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Route 2: Das Paris der Pariser entlang der Kanäle
Vom Port de l’Arsenal bis zum Bassin de la Villette schlängelt sich der Canal Saint-Martin etwa 5 km durch Paris. Diese Route folgt ihm: Startet am Port de l’Arsenal, einem charmanten kleinen Stadt-Hafen, und erreicht den Place de la Bastille mit der Julisäule und dem modernen Opéra Bastille.
- Weiter geht’s auf dem Boulevard Richard-Lenoir, wo der Kanal unter einem begrünten Mittelstreifen mit Spielplätzen, Märkten und Radwegen verschwindet.
- An der Place de la République könnt ihr die autofreien Zonen nutzen und dann entlang des Quai de Jemmapes radeln, einem beliebten Treffpunkt der Pariser & Pariserinnen.
- Fahrt weiter bis zur Place de la Bataille de Stalingrad und dem Bassin de la Villette, einem Hotspot im Sommer.
- Die Tour endet im Parc de la Villette, einem riesigen Park mit Museen, Ausstellungen und moderner Architektur.
Route 3: Die linke Seineuferseite, vom Bois de Vincennes zum Bois de Boulogne
Diese Route verbindet die beiden großen Stadtwälder von Paris, den Bois de Vincennes und den Bois de Boulogne, und führt euch durch die „Rive Gauche“. Startet im Bois de Vincennes und folgt der Avenue Daumesnil bis zur Place Félix Eboué.
- Fahrt weiter zum Viertel Bercy und über die Seine zur Bibliothèque Nationale und der Cité de la Mode et du Design.
- Der Quai d’Austerlitz führt euch zum Jardin des Plantes, einem botanischen Garten, ideal für eine Pause.
- Weiter geht’s über die Place de la Contrescarpe zum Pantheon und durch das Quartier Latin.
- Der Boulevard Saint-Germain bringt euch zur Esplanade des Invalides und schließlich zu den Ufern der Seine.
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Route 4: Abseits der ausgetretenen Pfade, von der Place de la Nation zur Place de Clichy
Diese Strecke folgt der blauen Linie 2 der Pariser Metro (Habt ihr gewusst, dass wir offizieller Wiederverkäufer der Pariser Metro sind & Tickets vor eurem Urlaub zu euch nach Hause schicken?) und führt euch durch den Norden von Paris, größtenteils auf abgetrennten Radwegen. Startet an der Place de la Nation und radelt zum berühmten Friedhof Père Lachaise.
- Weiter geht’s durch die lebhaften Viertel Ménilmontant und Belleville bis zur Halle Pajol.
- Fahrt durch das pulsierende Barbès und erreicht Pigalle, das Nachtlebenviertel.
- Die Tour führt am berühmten Moulin Rouge vorbei und endet am Place de Clichy. Optional könnt ihr sie verlängern und bis zum Place Charles de Gaulle und dem Arc de Triomphe fahren.
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Wenn ihr in Paris mit dem Fahrrad unterwegs seid, dann fahrt gern diese Routen ab. Jede dieser vier Routen zeigt ein anderes Gesicht von Paris.
Die Radwege in Paris
Die Stadt der Lichter verfügt über ein umfangreiches Netz an Radwegen und baut diese weiterhin in verschiedenen Stadtteilen aus.
Diese speziell angelegten Strecken, die durch weiße Streifen, Schilder und Fahrradpiktogramme auf der Straße markiert sind, ermöglichen es, sicher durch Paris zu radeln. Diese Wege verlaufen oft auf der Straße, manchmal jedoch auch auf dem Gehweg oder in den für Busse reservierten Fahrspuren.
Sicherheit und Verkehrsregeln
Sicherheit geht vor! Auch wenn es sehr angenehm ist, Paris mit dem Fahrrad zu entdecken, ist es wichtig, einige Sicherheitsregeln und natürlich die Straßenverkehrsordnung zu beachten! Fahrräder unterliegen denselben Regeln wie Autos, und auch Radfahrer können bei Verstößen mit Bußgeldern belegt werden.
Es ist verboten, auf dem Gehweg, in Fußgängerzonen und in geschlossenen Gärten zu fahren (Ausnahme: Kinder unter 8 Jahren). Bevor ihr zu einer Fahrradtour in Paris aufbrecht, stellt sicher, dass euer Fahrrad die vorgeschriebenen Ausstattungen hat: eine Klingel, zwei funktionierende Bremsen, Vorder- und Rücklichter sowie Reflektoren an Rädern und Pedalen. Für Kinder unter 12 Jahren ist das Tragen eines Helms Pflicht.
Paris ohne Autos
Jedes Jahr organisiert die Stadt Paris einen autofreien Tag. Seit 2015 verwandelt sich Paris an einem Sonntag Ende September/Anfang Oktober für den „Tag ohne mein Auto“ in ein Fahrradparadies. Im Rahmen von „Paris Respire“ werden viele Viertel, wie der Canal Saint-Martin, die Abbesses, die Rue de la Roquette, das Quai de la Loire oder die Butte-aux-Cailles, an Sonntagen und Feiertagen für den Autoverkehr gesperrt und sind dann ausschließlich für Radfahrer und Fußgänger zugänglich.
Fahrradverleih in Paris
In Paris gibt es viele Fahrradverleihe. Diese Verleihe bieten auch sämtliches Zubehör wie Helme, Körbe, Kindersitze und Fahrradtaschen an. Wenn ihr bequeme niederländische Fahrräder, klassische oder elektrische, mieten möchtet, wendet euch an die Firma Holland Bikes Tours.
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