Die neuen Seineufer in Paris. Der ehemalige Bürgermeister von Paris Bertrand Delanoë hatte es sich seit seinem Amtsantritt im Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht, die Stadt Paris für seine Bewohner und Besucher wieder lebenswerter zu machen. Ihm haben wir es zum Beispiel zu verdanken, dass wir nachts, wenn die Metro in Paris ihren Betrieb einstellt, die öffentlichen Fahrräder Vélib an über 1800 Stationen in ganz Paris ausleihen können.
Verkehrsfreie Uferpromenaden in Paris
Ein anderes seiner Projekte stieß jedoch auf starken Widerstand. Delanoë wollte die viel befahrenen Ufer der Seine zur verkehrsfreien Zonen erklären, um eine Art Flaniermeile für Fußgänger und Radfahrer direkt am Wasser zu schaffen.
Bis dato war dies nur im Rahmen der Veranstaltung „Paris Plage“ der Fall, bei der jedes Jahr im Sommer vier Wochen lang ein Stadtstand auf den für Autos gesperrten Seineufern am Hôtel de Ville angelegt wurde. Kritisiert wurde sein Vorhaben, da man fürchtete, dass die Sperrung der Seineufer zu noch mehr Verkehrschaos im Zentrum von Paris führen würde. Von dieser Befürchtung ließ sich der Pariser Bürgermeister allerdings wenig beeindrucken.
Seit Ende 2012 gibt es in der Nähe des Hôtel de Ville in Paris bereits einen breiten Fußgängerweg mit vielen Sitzmöglichkeiten, den Pariser Bewohner und Touristen zugleich zum Spazierengehen nutzen können.
Neue Flaniermeile am Eiffelturm
Nach der kleinen grünen Oase am Hôtel de Ville, wurden seitdem die linken Ufer der Seine zwischen dem Eiffelturm und der Madeleine komplett zur verkehrsfreien Fußgängerzone erklärt. Hier könnt ihr auf mehr als 2 Kilometern Länge flanieren, entspannen und das besondere Flair der Stadt Paris direkt an der Seine genießen. Vorbeischauen lohnt sich, denn die Flaniermeile hat Einiges zu bieten.
Restaurants und Cafés entlang der Seine laden zum Erfrischen und zum Stärken zum Beispiel nach eurem Besuch des Eiffelturms ein. Auch Kinder und Sportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Denn neben zahlreichen Spielmöglichkeiten wie beispielweise Kletterwänden und Sandkästen für die Kleinen, gibt es eine Art Trimm-dich-Pfad, auf dem sich Sportler an diversen Sportgeräten fit halten können.
Das beste allerdings sind die schwimmenden Gärten, die ihr auf der Rive Gauche besuchen könnt. Auf großen schwimmenden Plattformen wurden grüne Ruhezonen mit riesigen Liegestühlen aus Holz und andere interessante Sitzmöglichkeiten geschaffen. Fazit: Erholsam! Und daher: Sehr empfehlenswert!
2 Responses
Hallo!
Erstmal ein Lob: Tolle Seite, danke.
Gibt es in Paris irgendwelche „no go areas“ ?
Hast Du einen Hoteltip, nicht zu teuer, zentral? Anfang September 2013. Gerne Paris-typisch.
Danke schon mal. Und Gruss aus Berlin, Thomas
Hallo Thomas,
in meiner Kategorie Unterkunft/Wohnen findest du einige Hoteltipps, da kannst du gerne mal nachsehen. No go areas gibt es nicht wirklich, weniger zu empfehlen ist der Teil des Bois de Boulogne, in dem sich der Straßenstrich befindet sowie das Viertel oberhalb der Station Barbès-Rochechouart und La Chapelle. Liebe Grüße, Denise.