Paris Sehenswürdigkeiten, die nicht auf jeder Top 10 Liste stehen

Paris hat wirklich einen Menge zu bieten! In meinem Artikel zu den Top Paris Sehenswürdigkeiten bekommt ihr einen Überblick zu den bekanntesten Pariser Sehenswürdigkeiten….
Denise von Helptourists
Denise von Helptourists
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Paris hat wirklich einen Menge zu bieten! In meinem Artikel zu den Top Paris Sehenswürdigkeiten bekommt ihr einen Überblick zu den bekanntesten Pariser Sehenswürdigkeiten. Allerdings ist das noch lange nicht alles, denn es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten in Paris, deren Besuch sich mehr als lohnt! Ich würde sie „etwas weniger bekannt“ nennen. Für Paris-Insider gibt es wahrscheinlich keine Geheimnisse mehr, wenn es um Sightseeing geht. Für Paris-Neulinge aber bietet diese Liste eine Menge Inspiration, wenn ihr mit den Paris Highlights bereits durch seid!

Liste mit weniger bekannte Paris Sehenswürdigkeiten

Eiffelturm, Louvre und Sacré Coeur stehen auf jeder guten TOP 10 Liste, wenn es um Sehenswürdigkeiten in Paris geht. Die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten sind etwas weniger bekannt und stehen bei einem ersten oder sehr kurzen Paris-Besuch in der Regel nicht unbedingt ganz oben auf dem Sightseeing-Plan.

1. Die Orangerie

Orangerie Museum Tuileriengarten

Das Orangerie Museum liegt im Tuileriengarten mitten im Zentrum von Paris. In der Orangerie können die Seerosenbilder von Claude Monet bewundert werden. Das Gebäude wurde im Jahr 1852 als Winterschutz für Zitrusbäume gebaut. 1927 eröffnete in der ehemaligen Orangerie das heutige Museum, nachdem Monet selbst seine beeindruckenden Bilder der Seerosen im Jahr 1918 dem Land Frankreich vermacht hatte.

Ca. 70 Kilometer von Paris entfernt liegt Giverny, ein kleines Dorf mit knapp 500 Einwohnern, in dem Monet den Großteil seines Lebens verbracht hat. Warum sich ein Besuch in Giverny lohnt, könnt ihr in meinem Artikel zum Besuch in Giverny nachlesen.

Praktische Infos

2. Der Grand und Petit Palais

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Der Grand und der Petit Palais nahe der Champs-Elysées sind ehemalige Ausstellungshallen der Weltausstellung von 1900. Heute werden diese herausragenden Gebäude anderweitig genutzt. Der im Stil der Belle Epoque erbaute Grand Palais ist durch sein immenses Glasdach unverkennbar. Heute ist er Schauplatz temporärer Kunstausstellungen und Modenschauen zur Pariser Fashion Week.

Im Grand Palais (bis 2025 wegen Umbau geschlossen) befindet sich außerdem das Wissenschaftsmuseum, der Palais de la Découverte. Seit 2009 stehen auf dem Dach des Grand Palais Bienenstöcke, deren Honig als „Miel de Paris“, als Honig aus Paris, im Handel erhältlich ist. Der Petit Palais auf der gegenüberliegenden Straßenseite beherbergt das Museum der schönen Künste.

Praktische Infos

  • Die ehemaligen Ausstellungshallen liegen an der Metrostation Champs-Elysées-Clémenceau (Linie 1).
  •  Die Preise im Grand Palais variieren je nach Ausstellung, in der Regel liegen sie um die 14 Euro. Der vergünstigte Preis beträgt meist 10 Euro. Die Dauerausstellung im Petit Palais ist kostenlos, ihr müsst lediglich für die temporären Ausstellungen zahlen (in der Regel zwischen 15 Euro und 13 Euro).
  •  Der Grand Palais ist von Sonntag bis Montag von 10 bis 20 Uhr, von Mittwoch bis Samstag von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Der Petit Palais ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet, freitags sind die temporären Ausstellungen bis 20 Uhr zu besichtigen. Beide Palais sind an nationalen Feiertagen geschlossen.
  • Mehr Infos gibt’s hier: Grand und Petit Palais Paris: Eintritt, Zeiten & Ausstellungen

3. Conciergerie

Conciergerie in Paris

Die Conciergerie ist Teil des Justizpalastes. Früher war sie die Residenz der französischen Könige, später als Parlament Symbol der königlichen Macht. Zur Französischen Revolution wurde die Conciergerie zum Gericht der Revolutionäre (1793). Wer hier stand, dem war der Tod durch die Guillotine fast sicher.

Personen wie Marie Antoinette, Robbespierre und Danton wurden in der Conciergerie als Gefangene gehalten und später guillotiniert. Heute könnt ihr während eines Besuchs der Conciergerie den Saal der Waffenträger, den Saal der Wachen und ein ehemaliges Küchengebäude besichtigen. Zudem wurden einige Revolutionsräume nachgebaut, u.a. die Zelle von Marie-Anoinette.

Praktische Infos

  • Die Conciergerie liegt nahe der Metrolinie 4 (Station Cité). Gleich nebenan befindet sich die Sainte Chapelle, eine sehenswerte Palastkapelle aus dem 13. Jahrhundert.
  • 13 Euro (Erwachsene), gratis (unter 18-jährige, EU-Bürger unter 26 Jahren, Personen mit Behinderung)
  • Jeden 1. Sonntag in den Monaten Januar, Februar, März und November für alle kostenlos.
  • Die Conciergerie ist von Montag bis Sonntag von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet. Am 1. Mai und 25. Dezember allerdings ist sie geschlossen.
  • Mehr Infos gibt’s hier: Conciergerie in Paris besuchen: Öffnungszeiten, Preise & Tickets
  • Tickets ohne langes Warten findet ihr hier!

4. Sainte Chapelle

La Sainte Chapelle

Die Sainte Chapelle ist eine ehemalige Palastkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Sie befindet sich auf dem Gelände des Pariser Justizpalastes und kann mit einem Besuch der Conciergerie oder Notre-Dame verbunden werden. Aktuell ist die Kathedrale jedoch wegen dem Brand im April 2019 geschlossen, macht aber am 8. Dezember wieder auf!

Die Sainte Chapelle erstreckt sich über zwei Etagen, die untere Etage diente dem einfachen Volk, die obere Etage war für den König und dessen Entourage reserviert. Letztere beeindruckt vor allem durch ihre 15 Meter hohen Buntglasfenster, die eine außergewöhnliche Atmosphäre schaffen.

Praktische Infos

5. Madeleine

Madeleine Kirche Paris

Die Madeleine, die äußerlich einem römischen Tempel ähnelt, wurde unter Napoleon Bonaparte in Auftrag gegeben. Er widmete die Madeleine dem Ruhm seiner Grande Armée im Jahre 1806. Aufgrund zahlreicher politischer Änderungen Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts hat sich der Zweck des Monumentes mehrfach geändert.

1837 wurde die Madeleine als Bahnhof genutzt, bevor sie 1845 ihre heutige Funktion als Pfarrkirche annahm. In der Kirche fanden u.a. Totenmessen für Marlene Dietrich (1992), Frédéric Chopin, Josephine Baker, Jacques Offenbach und  Coco Chanel statt.

Praktische Infos

6. Rodin Museum

Der Denker Rodin Museum Paris

Das Rodin Museum ist prima mit einem Besuch des Invalidendoms zu verbinden, der sich in unmittelbarer Nähe des Museums befindet. Es stellt seit 1919 die Werke des französischen Bildhauers Auguste Rodin aus, von denen das Bekannteste „Der Denker“ ist.

Darüber hinaus beherbergt das Museum Werke seiner langjährigen Freundin, der Bildhauerin Camille Claudel, sowie Stücke aus seiner privaten Sammlung u.a. von van Gogh. Das Musée Rodin liegt in einem alten Stadtpalast und besticht durch seinen majestätischen Gärten, die einen tollen Blick auf einige bekannte Pariser Sehenswürdigkeiten bieten.

Praktische Infos

7. Place des Vosges

Paris Place des Vosges

Der Place des Vosges soll laut Pariser Einwohnern der schönste Platz der ganzen Stadt sein. Es lohnt sich sehr den gleichzeitig auch ältesten Platz der Stadt zu besichtigen, der zwischen 1605 und 1612 angelegt wurde. Der Vogesenplatz beeindruckt durch seine einheitliche Platzgestaltung, was zur damaligen Zeit eine bauliche Neuerung darstellte. Nie zuvor wurde ein Platz zu allen Seiten einheitlich angelegt.

Im Sommer erfreut sich der Place des Vosges großer Beliebtheit. Kinder spielen in der Sandgrube und Pariser und Paris-Besucher können sich auf den Rasenflächen des Platzes niederlassen, was in der Regel in Pariser Gärten und Parks sonst nicht erlaubt ist!

Praktische Infos

  • Der Place des Vosges ist mit der Metrolinie 1 (Saint-Paul) oder der Linie 8 (Chemin Vert) erreichbar.
  •  Da es sich um einen öffentlichen Platz handelt, ist der Zugang um Vogesenplatz kostenlos.
  •  Der Place des Vosges hat verschiedene Öffnungszeiten: Er öffnet in der Früh um 8 Uhr oder 9 Uhr je nach Saison und schließt abends gegen 20:30/21:30 Uhr. In der Wintersaison wird er bereits gegen 18 Uhr geschlossen.
  • Mehr Infos gibt’s hier: Place des Vosges in Paris: Geschichte, Sehenswertes und Metro
  • Wenn ihr Lust habt, könnt ihr gemeinsam mit uns bei einer deutschen Führung das Marais und diesen wundervollen Platz entdecken:

8. Jardin du Luxembourg

Jardin du Luxembourg Bild 10

Der 23 Hektar große Stadtpark von Paris ist vor allem bei Familien, Joggern, Studenten der naheliegenden Sorbonne und Paris-Besuchern sehr beliebt. Er wurde Anfang des 17. Jahrhunderts auf Initiative von Maria von Medici als Garten des Palais du Luxembourg angelegt. Im Park stehen zahlreiche Statuen von Tieren und bekannten Persönlichkeiten.

Im Jardin du Luxembourg befinden sich außerdem der Senat im Palais du Luxembourg, das Musée du Luxembourg, mehrere Gewächshäuser und eine Orangerie, in der Zitrusbäume, Palmen und Rosen in den Wintermonaten untergestellt werden. Der Luxemburgpark lädt zum Entspannen an seinen Wasserbecken, auf Parkbänken und den typisch grünen Stühlen der Pariser Parks und Gärten ein.

Praktische Infos

  • Der Jardin du Luxembourg liegt an der RER B Station Luxembourg.
  • Der Besuch des Jardin du Luxembourg ist kostenlos.
  • Die Öffnungszeiten des Jardin du Luxembourg variieren sehr stark je nach Jahreszeit. Morgens macht der Park frühestens um 7:30 und spätestens um 8:15 Uhr auf. Abends schließt er zwischen 16:30/45 Uhr (November, Dezember, Januar) und 21:30 Uhr (im Sommer).
  • Mehr Infos gibt’s hier: Der Jardin du Luxembourg in Paris

9. Jardin des Plantes

Jardin des Plantes

Einen Steinwurf vom Panthéon (Kennt ihr schon die Aussichtsplattform?) und dem Quartier Latin (Habt ihr gewusst, dass wir hier eine tolle deutsche Stadtführung anbieten?) entfernt, findet ihr dieses unglaubliche Stück Natur im Herzen der Stadt.

Der Jardin des Plantes existiert seit dem 17. Jahrhundert und bietet euch eine schöne Pause, weitab vom Trubel der französischen Hauptstadt. Dieser 2,5 Hektar große Garten hat aber noch mehr anzubieten: Der Jardin des Plantes ist nämlich ein wissenschaftlicher Garten, in dem ihr kleine botanische Gärten, Gewächshäuser und ein Naturkundemuseum findet. Ideal für einen Nachmittag mit Kindern!

Am schönste ist es, sich einfach treiben und überraschen zu lassen. Beim Spaziergang durch den Jardin des Plantes könnt ihr zum Beispiel einen 315 Jahre alten Pistazienbaum, Gewächshäuser aus dem 19. Jahrhundert und die Menagerie, einen kleinen Zoo, entdecken.

Im bereits angesprochenen Naturkundemuseum könnt ihr mehr als 55 Millionen Exponate u.a Dinosaurierskelette, ausgestopfte Tiere und andere Fossilien begutachten. Dieses Museum wurde 1793 gegründet und ist das drittgrößte Naturkundemuseums der Welt. Besonders beeindruckend ist die Evolutionsgalerie.

Praktische Infos

  • Der Jardin des Plantes und das Museum befinden sich nahe der Stationen Gare d’Austerlitz (Metro 5 & 10 und RER C) und Jussieu (Metro 7).
  • Der Besuch des Jardin des Plantes ist kostenlos. Der Zugang zum Zoo kostet: 13€ (Erwachsene), 10€ (vergünstigt), freier Eintritt für Kinder unter 3 Jahre

  • Der Garten ist täglich geöffnet. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeiten. Er macht frühestens um 7 Uhr, spätestens 8 Uhr auf. Abends schließt er um 17 Uhr (im Winter) bzw. um 20 Uhr (im Sommer).

  • Die Öffnungszeiten des Zoos variieren auch je nach Jahreszeiten. Der Zoo macht jeden Tag um 9 Uhr auf. Abends schließt er zwischen 17 Uhr und 18:30 Uhr.

  • Mehr Infos gibt’s hier: Die Ménagerie im Jardin des Plantes

10. Atelier des Lumières

2018 wurde dieser spannende Ausstellungsort in Paris eröffnet und zieht seitdem immer mehr Besucher:innen an.

Besonders überraschend ist zuerst der Ort selbst, das Atelier des Lumières liegt in einer ehemaligen Metallgießerei aus dem 19. Jahrhundert. Sowas sieht man nicht jeden Tag! Genauso beeindruckend sind die Ausstellungen, die immer eine unvergessliche Erfahrung bieten. Auf die ca. 40 Meter hohen Wände des Ausstellungsorts werden Werke bekannter Maler projiziert. Dazu kommen noch Musik und erstaunliche Effekten.

Das Atelier des Lumières bietet eine neue Art, Kunst zu genießen und zu entdecken. Einmal im Jahr wird die Ausstellung geändert und widmet sich einem Künstler, einer Kunstbewegung oder Epoche. So gab es zum Beispiel schon Ausstellungen zu Van Gogh, den Impressionisten und Klimt.

Durch diese digitale Ausstellung ist das Atelier des Lumières eine schöne Aktivitäten für Kinder und Jugendliche (Ideen für ein Paristrip mit Jugendlichen!). 

Praktische Infos

  • Das Atelier des Lumières erreicht ihr mit der Metro 3 (Rue Saint-Maur)

  • Preis :17 Euro (Erwachsene), 14 Euro (12-25 Jahre, Studierende, Personen mit Behinderung), 16 Euro (+65), 49 Euro Familientarif (2Er, 2 Kinder/ Jugendliche 3-25 Jahre)

  • Das Atelier des Lumières ist täglich geöffnet, von 10 Uhr bis 18 Uhr. Freitags und samstags ist das Atelier des Lumières länger geöffnet, und zwar bis 22 Uhr und am Sonntag bis 19 Uhr.

  • Tickets, um nicht lange anzustehen, findet ihr hier!

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10 weniger bekannte Sehenswürdigkeiten in Paris
Denise von Helptourists
Denise von Helptourists
Ich habe Paris schon als Au-Pair, Studentin und jetzt als Berufstätige kennengelernt. Nach mehr als 10 Jahren in Paris, gebe ich euch wertvolle Tipps für einen rundum gelungenen Aufenthalt in der Stadt an der Seine.
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